Private Equity Fonds – Basiswissen zu Private Equity Fonds

Private Equity Fonds Basiswissen und Hintergrundinformationen

Zunächst im Rahmen der sogenannten „Heuschreckendiskussion“ heftig in die Schlagzeilen geraten, konnten in den vergangenen Jahren Private Equity Fonds Fällen unter Beweis stellen, dass das Finanzierungsmodell Private Equity für viele Unternehmen überwiegend positive Auswirkungen besitzt.
Insbesondere, wenn sich Unternehmen durch einen Börsengang oder durch eine Kreditaufnahme bei Banken nicht genügend Fremdkapital beschaffen können, um das Unternehmen durch Umstrukturierung für die Zukunft rüsten und damit einem gewachsenen Wettbewerb bestehen zu können, bietet sich die Finanzierung über einen Private Equity Fond an.

Private Equity Fonds sammeln Kapital bei institutionellen Anlegern, wie Banken oder Versicherungen, aber auch direkt bei vermögenden Privatpersonen, die an einer hohen Rendite interessiert sind. Allerdings investiert ein Private Equity Fonds ausschließlich in bestehende Unternehmen, die ein bereits funktionierendes Geschäftsmodell vorweisen und auch langfristig mit hohen und stabilen Cashflows rechnen können.

Insbesondere Unternehmen mit einem günstigen Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital sind einen Private Equity Fond von Interesse. Sie unterscheiden sich deutlich von Venture-Capital Gesellschaften, die Wagniskapital in einem frühen Stadium der Unternehmensentwicklung investieren und mit höheren Risiken rechnen müssen.

Zudem grenzen sich die Private Equity Fonds von anderen Beteiligungsmodellen dadurch ab, dass ihre Beteilungen nur zu einem Teil aus ihrem Eigenkapital finanziert werden. Zu einem überwiegenden Anteil wird Fremdkapital eingesetzt, welches an das Unternehmen weitergegeben wird, an dem sich der Private Equity Fonds beteiligt.

Diese besondere Form der Beteiligung wird als „Leverage Buy Out“ bezeichnet und besitzt erhebliche steuerliche Relevanz. Zudem kann sich der Private Equity Fonds durch den Einsatz eines großen Fremdkapitalanteils einen Hebeleffekt schaffen und so mehr renditestarken Beteiligungen eingehen.

Die Idee der Private Equity Fonds stammt aus den USA und Großbritannien, wo sie seit mehr als zwei Jahrzehnten eine etablierte Form der Unternehmensbeteiligung darstellen. Aber auch in Deutschland setzt sich dieses Beteiligungsmodell zunehmend durch. So ist das in Deutschland investierte Private-Equity Kapital von 6.9 Milliarden Euro in 2002 auf etwa 22.5 Milliarden Euro in 2006 gestiegen. Und vermehrt werden auch Fondsmodelle für die renditeorientierten privaten Kleinanleger angeboten.

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Alle Geschlossenen Fonds haben gemeinsam, dass Investitionen nur dann lohnen, wenn die finanzierten Objekte wirtschaftlich sinnvoll sind.